Werte Leser,
gern hätten wir das neue Jagdjahr anders begonnen. Mit dem Ende oder dem Abschwächen der Pandemie sollte es froh gelaunt raus ins Revier gehen.
Doch die politische Lage in Europa lässt eine Unbeschwertheit kaum zu. Viele Fragezeichen, wie es weitergeht, stehen im Raum. Die wirtschaftlichen Folgen sind kaum abzusehen, aber vor allem die humanitäre Katastrophe lässt auch uns nicht kalt.
Wer glaubt, dass der Krieg in der Ukraine keinen Einfluss auf die Jagd in Deutschland hat, täuscht sich. Wer heute noch versucht, eine Drohne zu bestellen, um bei der Kitzsuche zu unterstützen, hat kaum die Chance, eine zu ergattern. Auch in anderen Bereichen gibt es Lieferengpässe und unerwartet hohe Preissteigerungen. dies gilt für Jagdmunition ebenso wie für technische Hilfsmittel, welche einen immer größeren Stellenwert in der Jagd haben.
Trotz alledem ist es unsere Aufgabe weiterzumachen. Nur wer gut aus- und fortgebildet seiner Verpflichtung gegenüber dem Wild nachkommt, sollte sich Jäger schimpfen dürfen. Mit dem Beginn des Jagdjahres haben viele von euch ihren ersten Jagdschein gelöst oder stehen kurz davor. Nun gilt es, neue Erfahrungen zu machen, sich einzubringen und dazuzulernen. Wir als Jagdblatt wollen euch dabei unterstützen. Basiswissen, gemachte Erfahrungen und Praxistipps bilden die Grundlage unseres Magazins. Mit der neuesten Ausgabe geben wir Hinweise zur Brut- und Setzzeit, erweitern das Wissen zum Thema Wolf, bilden fort im Thema Wildkrankheiten, helfen euch, ein besserer Schütze zu werden, vergessen dabei nicht, leckere Rezepte zu liefern und vieles mehr. Auch bei der Suche nach der richtigen Ausrüstung während der Ausbildung und für die erste Jagd wollen wir euch ein paar Tipps geben.
Allen Jungjägern wünschen wir eine spannende Bockjagd und bitten die alten Hasen unter euch, noch Unerfahrenen nicht nur kritisch, sondern vor allem hilfreich zur Seite zu stehen.
Waidmannsheil
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