Jagdblatt Ausgabe Oktober/November

Werte Leser,

nicht mehr lange und schon fallen die ersten Blätter von den Bäumen. Damit einhergehend beginnt die Zeit gemeinsamer Jagden. Für viele längst Routine, für andere ein völlig neues Jagderlebnis. Für beide gilt es, rechtzeitig einige Vorbereitungen zu treffen. Der wohl wichtigste Termin ist der Besuch des Schießstands, um den Schießnachweis zu erlangen und seine Fähigkeiten aufzufrischen. Nur wer mit respektablen Ergebnissen bei laufendem Keiler oder Tontaube abschließt, sollte an einer Bewegungsjagd teilnehmen. Gleiches gilt natürlich auch für den Einzelansitz, jedoch sind die Bedingungen völlig unterschiedlich. Einige gute Tipps liefert dazu der Artikel von Michael Gast in dieser Ausgabe. Neben der persönlichen Vorbereitung sollte auch die Jagdausrüstung auf den Prüfstand gestellt und vorbereitet werden. Eine Liste, was in einem Drückjagdrucksack nicht fehlen sollte, findest du ebenfalls im Heft. Das Wichtigste jedoch ist, voneinander zu lernen. Es sind die alten Hasen, welche gefordert sind, den Jungjäger an die Hand zu nehmen. Inspiriert von Szenen aus Drückjagdfilmen, wo im Sekundentakt Sauen durchs Bild rollieren, entstehen beim Unerfahrenen völlig falsche Vorstellungen und führen möglicherweise auch zur Selbstüberschätzung Einzelner. Eine verpasste Chance ist kein Drama und deutlich besser als eine Gefährdung anderer oder unnötig produziertes Leid. Eine gemeinsame Jagd ist nicht nur eine gute Möglichkeit, um Strecke zu machen, sondern hält auch unsere Gemeinschaft zusammen. Letzteres jedoch nur, wenn Neid und Prahlerei zuhause bleiben. Wir wünschen allen Treibern, Hundeführern und Schützen eine erfolgreiche und vor allem unfallfreie Gesellschaftsjagdsaison!

Waidmannsheil aus der Redaktion